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Apr
03

Da haben wir den Salat

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Salat, der möglichst frisch vom Beet auf den Tisch kommen sollte, steht immer noch ganz oben auf der Liste für den Selbstversorgeranbau im Garten. Und gerade nach dem milden Frühjahr wird es höchste Zeit. Nur im Hochsommer klappte es bisher mit den schoßfesten Sorten nicht besonders bis auf den knusprigen Eis- oder Krachsalat. Er ist der einzige sommerfeste Kopfsalat, der nicht vorher zu blühen beginnt.  Erst wenn die Tage wieder kürzer werden, kommt die Zeit für Sorten wie „Maiwunder“ mit seinen großen, runden, festen Köpfen und für die Wintersorten „Butterkopf“ und „Mombacher“, von denen der erstere weniger geeignet ist, kalte Tage im Freien zu überstehen. Letztere bilden eher kleine als mittelgroße Köpfe aus, wenn sie nicht zu früh ausgesät werden, die Keimtemperatur keinesfalls unter 15 Grad Celsius liegt und anschließend nicht zu viele sonnige Tage kommen. Selbst die milde Herbstsonne kann diese (ja nicht auf Schoßfestigkeit gezüchteten) Wintersalate noch zum Blühen treiben. So widersprüchliche Kulturansprüche lassen sich vom Freizeitgärtner meist nicht voll erfüllen. Er sollte darum einmal andere Herbstsalate ausprobieren.

Die Winterendivien zeigen sich schon etwas robuster, wenn auch nicht frosthart. Allerdings bleiben sie im Einschlag lange frisch. Um das Zubinden der Köpfe zum Bleichen einzusparen, werden mehr und mehr selbstbleichende Züchtungen angeboten.

Feld- oder Ackersalate lassen sich auf dem Beet einwintern, zumindest der aufrecht wachsende „Deutsche". Etwas geringer ist die Ertragsleistung vom „Dunkelgrünen vollherzigen“, dafür sind die Blätter zarter, wachsen langsamer, und eignen sich etwas besser zur Überwinterung. Schließlich ist da noch der kleinere, schwachherzige, langsamer gedeihende „Etampes“  von den beiden Letztgenannten bekommt man leider wenig sortenechtes Saatgut.

Pflücksalate werden fast nur in Privatgärten angebaut, und zwar mit den überseeischen Sorten „Amerikanischer Brauner“ und „Australischer Gelber". Gepflückt werden die an den Blütenständen entstehenden reichlichen Blätter, was eine lange Nutzungsdauer gewährleistet. Hiervon unterscheiden muss man den Schnittsalat Lattich - die Urform aller Blattsalate -‚ heute mit dem „Gelben runden" und dem ‚Krausen gelben" im Handel.

Ob Kopf-, Schnitt-, Pflück- oder Eissalat gezüchtet werden soll, wichtig ist immer, die richtige Sorte zur rechten Zeit zu wählen, für humusreichen, lockeren, kalkhaltigen Boden, eine gleichbleibende Feuchtigkeit und die nötigen Nährstoffe zu sorgen.

Nur dann werden der Hobbygärtner und alle seine „Mitesser sich an Zartheit und Wohlgeschmack seiner Salate erfreuen können.

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Marco Schmitz (Alle Beiträge anzeigen)

... Dabei seit: 17.08.2012.
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