Im letzten Teil (Obstbaum pflanzen Teil 1) haben wir ja bereits einen kleinen Einblick gegeben, auf was man Achten sollte. In Teil 2 geht es jetzt noch einmal darum, auf was geachtet werden muss.
Kauf-Merkmale
Achten Sie darauf, dass der Baum gerade gewachsen ist, die Wurzeln reich verzweigt sind und keine Wunden oder frische Schnittstellen haben.
Das Pflanzloch
Für Ihren Neuzugang heben Sie vierzig Zentimeter tief aus und lockern die Sohle auf. Wie weit das Loch wird, das hängt von der Größe der Wurzeln ab: Das Pflanzloch soll den anderthalbfachen Durchmesser haben. Noch ein Tipp: Die Pflanzerde mischen Sie am besten mit Kompost oder Torf und etwas organischem Volldünger.
Die Vorbereitung
Außer Nährstoffen braucht der junge Baum auch eine Stütze: Schlagen Sie einen mindestens sechs Zentimeter dicken Baumpfahl ins Pflanzloch ein. Der Pfahl muss, wenn er eingeschlagen ist, noch wenigstens so hoch sein wie der Stamm; bei Buschbaum und Spindelbusch muss der Pfahl bis in die Krone reichen. Die Wurzeln schneiden Sie mit einem scharfen Messer oder mit der Gartenschere: Vertrocknete und vorletzte Wurzeln werden bis aufs gesunde Holz zurückgeschnitten, die Schnittflächen sollen nach unten zeigen und klein sein. Nach dem Wurzelschnitt stellen Sie den Obstbaum eine Nacht ins Wasser.
Das Einpflanzen
Setzen Sie den Baum am nächsten Tag dicht an der Nordseite des Baumpfahls ein, Besser geht es, wenn Ihnen jemand hilft: Während Sie die Erde einfüllen, rüttelt Ihr Helfer am Stamm, damit die Pflanzerde auch in die Hohlräume zwischen den Wurzeln fällt.
Das Befestigen
Zuletzt treten Sie die Erde rings um den Baum an— achten Sie immer darauf, dass der Baum senkrecht steht. Rings um das Pflanzloch häufen Sie ein kleinen Erdwall auf, die sogenannte Baumscheibe - sie verhindert, dass das Gießwasser seitlich abläuft. Den frisch gepflanzten Baum gießen Sie an und binden ihn am Pfahl fest.
Der Schnitt
Der Schnitt schafft ein Gleichgewicht zwischen Ballen und Krone: Wählen Sie zunächst einen Mitteltrieb und drei kräftige seitliche Zweige aus. Alle übrigen ‚ Triebe werden abgeschnitten.
Der Rückschnitt
Den Schwächsten der Leittriebe kürzen Sie um die Hälfte ein, die anderen beiden Äste schneiden Sie auf gleicher Höhe ab. Wichtig ist dabei, dass bei allen Ästen das letzte Auge nach außen zeigt. Zuletzt kürzen Sie den Mitteltrieb. Den schneiden Sie zehn Zentimeter oberhalb der Leitäste ab.