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Aug
15

Wie zusätzliche Nährstoffe ein gesünderes Wachstum schaffen

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Bäume und Sträucher sind Wurzelpflanzen – sie nehmen ihr Wasser und ihre Nährstoffe vorwiegend über die Erde auf. Deshalb ist im eigenen Garten ein nährstoffreicher Boden besonders wichtig, wenn nicht sogar lebensnotwendig. Gartenerde, die mit Humus angereichert ist wirkt hier als Biodünger, der das Wachstum der Pflanzen ermöglicht und stärkt. Besonders dann, wenn darin Wasser, Mineralstoffe und Nährsalze in gehörigen Mengen gespeichert werden können. Dabei ist diese wertvolle Erde entweder als Terra Preta im Kaufhaus erhältlich oder man stellt sie im Garten einfach selbst her. Der Humus ist ein hochwirksamer organischer Dünger, der sich aus verrotteten Abfällen zusammensetzt. Er entsteht primär im Gartenkompost. Dank der Mikroorganismen kommt es zur Zersetzung pflanzlicher und anderer organischer Bestandteile, welche Stickstoff freisetzen und Garten- und Küchenabfälle innerhalb eines einzigen Jahres in tiefschwarze, feucht-krümelige Masse verwandeln. Das Produkt daraus ist der Humus, die oben beschriebene besonders nährstoffreiche Substanz.

SeeroseViele Menschen fragen sich, worin denn eigentlich der Unterschied zwischen Humus und Humuserde liegt. Dieser ist relativ leicht zu veranschaulichen, besonders dann, wenn man die eben beschriebene Substanz als Humus charakterisiert. Humuserde ist schließlich nur fruchtbare Erde, die aus hohen Anteilen der Humusschicht besteht. Der Humus wird als Biodünger häufig in geringen Dosen in den Gartenboden eingearbeitet. Doch auch Humuserde kann direkt hergestellt werden. Die meisten Hobbygärtner erreichen dies, indem sie Humus und Erde zu gleichen Teilen durch ein Gartensieb schaufeln. Der so gewonnene äußerst nährstoffreiche Biodünger ist bestens dafür geeignet, um beschädigte Rasenflächen zu füllen oder um neue beziehungsweise frische Substanz in das Glashaus zu befördern. Aber auch Sträucher und Jungbäume freuen sich besonders auf eine derartige Humuserde. Die Wachstumsförderung wird man bereits im Herbst bei der Obsternte bewundern dürfen.

effektive Mikroorganismen Biotop

Obwohl viele Lehrbücher die Düngung der Pflanzen auf den Spätsommer oder Herbst legen wollen, so ist ein Nährstoffkick mit frischer Humuserde ohne Bedenken ein ganzes Jahr möglich. Dies erreicht man auch, indem man den frischen Grasschnitt des Rasens den Bäumen und Sträuchern zukommen lässt. Zusammen mit frischer Humuserde wird sich die Pflanze über den zusätzlichen Stickstoff freuen. Die Verrottung und Verwandlung in frische Erde wird innerhalb weniger Wochen passieren und bereits beim übernächsten Grasschnitt wird ausreichend Platz für die nächste Düngung vorhanden sein. Natürlich sollte man auch einiges unternehmen, um die Nährstoffe möglichst weit zu den Wurzeln gelangen zu lassen.

In vielen Gemüsegärten ist der Boden bereits so verfestigt beziehungsweise verdichtet, dass die Nährstoffe an der Oberfläche gar nicht mehr zu den tiefer liegenden Wurzeln gelangen. In diesen Monaten lässt sich noch die geeignete Gegenmaßnahme ergreifen: Dabei lockert man einfach den Boden im Gemüsebeet ein kleines Stück – schon können die Samen schneller austreiben und die Pflanzen schneller wurzeln. Durch die tieferen Wurzeln kann die Pflanze eine höhere Menge an Nährstoffe im Boden erreichen was letztendlich zu einer größeren und gesünderen Pflanze führt. So wird nicht nur der Ertrag mit dieser Art von Biodünger erhöht, sondern die Gesundheit der Pflanzen ist ebenfalls umso höher. Denn auf diese kommt es an, sobald Schädlinge und Krankheiten in den Garten geschleppt werden. Je empfindlicher die Pflanzen dann sind, desto weniger Terra Preta wird man zugesetzt haben.

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